Düsseldorf – Eine verheerende Explosion hat am Freitagabend die Rheinkirmes in Düsseldorf erschüttert. Bei dem Unfall mit Feuerwerkskörpern kamen 19 Menschen zu Schaden, darunter auch Kinder. Der Vorfall ereignete sich gegen 22:30 Uhr während eines Höhepunkts des beliebten Volksfestes, als ein geplantes Feuerwerk in einer Katastrophe endete.
Alles deutete zunächst auf einen spektakulären Abschluss des Abends hin: Ein Feuerwerk sollte die Besucher der Rheinkirmes begeistern. Doch plötzlich kam es zu einem lauten Knall, gefolgt von Funken und einer starken Druckwelle, die direkt in die Menschenmenge schlug. Nach ersten Erkenntnissen dürfte eine der Abschussrampen umgekippt oder beschädigt worden sein, wodurch mehrere Feuerwerkskörper viel zu tief flogen und in die Menge nahe der Rheinkniebrücke sowie den Rheinwiesen einschlugen. Lesen Sie hier mehr:
Ein staatlich geprüfter Pyrotechniker, Rene Osterhage , äußerte gegenüber der BILD seine Einschätzung: "Das Problem lag vermutlich in der ersten Explosion. Die Kugelbombe ist nicht wie vorgesehen in die Luft geschossen.“ Stattdessen explodierte sie offenbar bereits im Rohr, was dazu führte, dass benachbarte Rohre mit weiteren Feuerwerkskörpern umgeworfen wurden. Diese schlugen dann in Richtung der Brücke und des VIP-Bereichs ein. Osterhage erklärte weiter: "Die Rohre sind dafür ausgelegt, die Ausstoßladung auszuhalten, aber nicht die Zerlegung, die eigentlich erst am Himmel stattfinden sollte. Hier scheint es so, als sei die Bombe bereits im Rohr detoniert.“